Private Krankenversicherung

Warum die Gesundheitsfragen im PKV-Antrag korrekt beantwortet werden sollten

Die private Krankenversicherung (PKV) bietet zahlreiche Vorteile, doch der Weg dorthin führt über einen detaillierten Gesundheitsfragebogen. Die korrekte Beantwortung dieser Fragen ist entscheidend für Ihren Versicherungsschutz. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Ehrlichkeit hier oberstes Gebot ist und welche Konsequenzen falsche Angaben haben können.

1. Bedeutung der Gesundheitsfragen in der PKV

Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) basiert die PKV auf dem Äquivalenzprinzip: Die Beiträge richten sich nach dem individuellen Risiko des Versicherten. Um dieses Risiko einzuschätzen, stellen Versicherer Gesundheitsfragen, die meist die letzten 3 bis 10 Jahre betreffen. Ihre Antworten beeinflussen die Annahme des Antrags, mögliche Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse.

2. Häufige Fehler bei der Beantwortung

Viele Antragsteller unterschätzen die Tragweite der Gesundheitsfragen. Häufige Fehler sind:

  • Vergessen von Arztbesuchen oder Behandlungen
  • Unterschätzung von Symptomen oder Diagnosen
  • Bewusstes Verschweigen von Vorerkrankungen

Solche Fehler können als Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht gewertet werden und ernste Konsequenzen nach sich ziehen.

3. Konsequenzen falscher Angaben

Je nach Verschuldensgrad drohen unterschiedliche Sanktionen:

  • Arglistige Täuschung: Der Versicherer kann den Vertrag anfechten und alle bisher erbrachten Leistungen zurückfordern.
  • Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit: Rücktritt vom Vertrag und Leistungsverweigerung im Schadensfall.
  • Einfache Fahrlässigkeit: Kündigung des Vertrags mit einer Frist von einem Monat.

In allen Fällen kann der Versicherungsschutz rückwirkend entfallen, was besonders im Krankheitsfall existenzbedrohend sein kann.

4. Tipps zur korrekten Beantwortung

Um Fehler zu vermeiden, sollten Sie:

  • Alle Fragen sorgfältig und vollständig beantworten
  • Bei Unsicherheiten ärztliche Unterlagen oder Patientenakten einsehen
  • Im Zweifel lieber zu viele als zu wenige Angaben machen
  • Eine Risikovoranfrage stellen, um die Annahmewahrscheinlichkeit vorab zu klären

5. Risikovoranfrage als sinnvolle Alternative

Eine Risikovoranfrage ermöglicht es, anonym bei verschiedenen Versicherern anzufragen, ob und zu welchen Konditionen eine Versicherung möglich ist. Dies schützt vor Ablehnungen und negativen Einträgen in Hinweis- und Informationssysteme der Versicherungswirtschaft.

Sie möchten wissen, ob und zu welchen Konditionen eine private Krankenversicherung für Sie möglich ist? Über unsere kostenfreie Risikovoranfrage erhalten Sie eine erste Einschätzung – diskret, anonym und ohne Auswirkungen auf spätere Vertragsabschlüsse.

FAQ


Je nach Verschuldensgrad kann der Versicherer den Vertrag kündigen, zurücktreten oder anfechten. Dies kann zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.


Das variiert je nach Versicherer. Üblich sind 3 Jahre für ambulante Behandlungen und 5 bis 10 Jahre für stationäre Aufenthalte oder psychische Erkrankungen.


Eine Risikovoranfrage ist eine anonyme Anfrage bei Versicherern, um vorab zu klären, ob und zu welchen Konditionen eine Versicherung möglich ist.

Quellen



Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne.

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