Bericht auf aerzteblatt.de
Der neueste AMNOG-Report der DAK-Gesundheit zeigt:
- Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel sind in den letzten fünf Jahren um 34 % gestiegen.
- Hauptursache ist der Anstieg im Patentmarkt, während die GKV-Einnahmen nicht im gleichen Umfang gewachsen sind.
Konzentration auf wenige umsatzstarke Medikamente
- Im Jahr 2024 entfielen 10,8 % der Gesamtausgaben auf lediglich 1 % der patentgeschützten, umsatzstärksten Arzneimittel.
- Hohe Einstiegspreise und sukzessive Indikationserweiterungen (Erweiterung auf größere Patientengruppen) verstärken diesen Trend.
Empfehlungen der DAK-Gesundheit
- Verknüpfung von Innovationsförderung und Kostendämpfung durch dynamische Preisabschläge, die an die Einnahmenentwicklung der GKV gekoppelt sind.
- Neudefinition des Innovationsbegriffs im AMNOG zur besseren Steuerung der Preisentwicklung.
- Einführung von Modellen wie Pay-for-Performance und Anpassung der Selbstbeteiligungen.
- Regelmäßige Überprüfung der Preisgestaltung nach fünf bis fünfzehn Jahren.
Mehr dazu auf Deutlicher Kostenanstieg bei Arzneimitteln – Deutsches Ärzteblatt