Union lehnt SPD-Vorschlag zur Erhöhung der Krankenkassenbeiträge ab
Nachrichten-heute.net berichtet:
Position der Unionsfraktion
Die Unionsfraktion im Bundestag lehnt den Vorschlag der SPD ab, Gutverdiener stärker zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) heranzuziehen. Unionsfraktionsvize Albert Stegemann argumentiert, dass niemand über Gebühr belastet werden sollte, und betont stattdessen die Notwendigkeit, das System effizienter zu gestalten.
Unterstützung durch SPD und Grüne
SPD-Gesundheitsexperte Christos Pantazis schlägt vor, die Beitragsbemessungsgrenze um 2.500 Euro anzuheben – auf das Niveau der Rentenversicherung. Auch die Grünen schließen sich diesem Vorschlag an.
Forderungen der Linken
Die Linken gehen noch weiter und fordern:
- Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze auf ein monatliches Einkommen von 15.000 Euro
- Berücksichtigung weiterer Einkommensarten wie Mieteinnahmen und Kapitalerträge
- Anhebung der Versicherungspflichtgrenze
Krankenkassen fordern politische Entscheidung
Der Sprecher des GKV-Spitzenverbands, Florian Lanz, sieht den Bundestag in der Pflicht, eine Lösung für die angespannte Finanzlage zu finden. Er betont, dass politische Entscheidungen nötig sind, um die Finanzierung der GKV langfristig zu sichern.
Mehr dazu auf: Union gegen SPD-Vorstoß zu Erhöhung der Krankenkassenbeiträge