SPD schlägt Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze vor
Die SPD hat einen Vorschlag eingebracht, die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung um rund 2.500 Euro anzuheben, um die finanzielle Lage der Krankenkassen zu verbessern. Dies könnte dazu führen, dass Gutverdiener mehr Beiträge zahlen müssen. Geplant ist, die Grenze auf das Niveau der Rentenversicherung (derzeit 8.050 Euro monatlich) anzupassen. Christos Pantazis, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD, betont, dass dies eine nachhaltige Stabilisierung der Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) ermöglichen könne, ohne die Versicherten über Gebühr zu belasten.
Unterstützung durch Grüne und SoVD
- Grüne: Befürworten die Idee und plädieren für eine stufenweise Anpassung auch der Versicherungspflichtgrenze.
- Sozialverband SoVD: Spricht sich ebenfalls für die Anhebung der Grenzen aus und begrüßt den Vorstoß.
Kritik der Privaten Krankenversicherung
Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) übt scharfe Kritik. PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther bezeichnet die Erhöhung der Bemessungsgrenzen als „Sondersteuer auf Arbeitsplätze“, die insbesondere Arbeitgeber und hochqualifizierte Arbeitnehmer in zukunftsfähigen Branchen belaste und somit Arbeitsplätze in Deutschland gefährden könnte.
Mehr dazu auf: faz.net – SPD bringt höhere Gesundheitsbeiträge für Gutverdiener ins Gespräch