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VdK Saarland fordert pauschale Beihilfe
Der Sozialverband VdK Saarland verlangt, dass Beamtinnen und Beamte im Saarland, die in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert sind, künftig eine pauschale Beihilfe erhalten. Aktuell müssen sie Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil allein tragen, was gerade in niedrigeren Besoldungsgruppen stark belastet und den Landesdienst unattraktiv macht. Besonders betroffen sind Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Vorerkrankungen, die in der privaten Krankenversicherung (PKV) oft nur gegen hohe Risikozuschläge oder gar nicht versicherbar sind.[3]
Geplantes „Hamburger Modell“
- Seit 2024 prüft die Landesregierung des Saarlands die Einführung eines pauschalen Zuschusses nach dem Vorbild des „Hamburger Modells“.
- In mehreren Bundesländern bewährt sich dieses Modell durch echte Wahlfreiheit zwischen GKV und PKV.
- Ziel: Finanzielle Entlastung und Gleichbehandlung chronisch kranker sowie behinderter Beamtinnen und Beamter.[1][3][5]
Forderungen des VdK
- Keine Privilegierung, sondern notwendige soziale Entlastung für Beamte mit kleinen Einkommen und gesundheitlichen Problemen.
- Vermeidung erheblicher Kostenfallen im Alter durch fehlende Zuschüsse zur GKV.
- Dringende Aufforderung an die Landesregierung, ein klares Bekenntnis zu geben und die Umsetzung nicht weiter zu verzögern.[3]
Aktuelle Beihilfesituation im Saarland
- Beamte in der PKV erhalten bisher mindestens 50 % Beihilfe.
- GKV-versicherte Beamte gehen leer aus, was zu Ungleichheit im System führt.
- Ein pauschaler Zuschuss würde außerdem die Attraktivität des öffentlichen Dienstes erhöhen.[2][4]
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