VersicherungsJournal.de berichtet
Wechselsaldo 2024
Im Jahr 2024 verzeichnete die private Krankenversicherung (PKV) zum siebten Mal in Folge einen positiven Wechselsaldo gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Nach Angaben des PKV-Verbands:
- Rund 183.500 Personen wechselten von der GKV in die PKV
- 105.200 Personen wurden wieder oder neu versicherungspflichtig in der GKV
- Positiver Saldo zugunsten der PKV: etwa 78.300 Personen (Anstieg von über 50 % gegenüber dem Vorjahr mit 49.800)
Historischer Vergleich
- Die Übertritte aus der GKV in die PKV lagen in den letzten Jahren meist zwischen 145.000 und knapp 147.000, stiegen jedoch in den letzten zwei Jahren zweistellig an.
- Die Rückwechsel von der PKV in die GKV sanken nach einem leichten Anstieg im Vorjahr um fast ein Zehntel.
- Zwischen 2012 und 2017 war der Wechselsaldo meist negativ (bis zu 50.000 Personen mehr, die von der PKV zur GKV wechselten).
- In Spitzenjahren wie 2006 und 2009 gab es jeweils fast 150.000 Personen mehr Zugänge zur PKV als Abgänge zur GKV.
Entwicklung und Bedeutung
Seit 2018 zeichnet sich eine durchgehende positive Tendenz zugunsten der PKV ab – ein Hinweis auf die erhöhte Attraktivität der privaten Absicherung und die Abwanderung aus der gesetzlichen Versicherung. Die Daten basieren auf dem Rechenschaftsbericht 2024 des PKV-Verbands, veröffentlicht im Juni 2025. Der Wechselsaldo gilt als wichtiger Indikator für die Dynamik zwischen den beiden Krankenversicherungssystemen in Deutschland und zeigt eine anhaltende Verlagerung hin zur privaten Vollversicherung.
Mehr dazu auf VersicherungsJournal.de:
Krankenvollversicherung: Wechselsaldo steigt auf 15-Jahres-Hoch