GKV-Spitzenverband lehnt Finanzierung der Weiterbildung von Psychotherapeuten ab
Quelle: Ärzteblatt (Positionspapier, Juni 2025)
Hintergrund
Der GKV-Spitzenverband sieht die Förderung der Weiterbildung von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten nicht als Aufgabe der gesetzlichen Krankenversicherung an. Er verweist darauf, dass bereits 40 % der GKV-Vergütung in die Entlohnung von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Weiterbildung (PtW) fließen und aktuell kein Versorgungsmangel bestehe. Zudem habe sich die Zahl der Absolventinnen und Absolventen psychotherapeutischer Ausbildungen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.
Kernaussagen des Positionspapiers
- Weiterbildung ist nicht Aufgabe der GKV, da laut Verband bereits ein Überangebot besteht.
- Keine Versorgungslücke: Zahl der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten wurde stark ausgeweitet.
Vorgeschlagene Maßnahmen
- Begrenzung der Zulassungen für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
- Ausweitung gruppentherapeutischer Angebote
- Abschaffung der Sonderstellung der psychotherapeutischen Vergütung zugunsten des einheitlichen Bewertungsmaßstabs für ärztliche Leistungen (EBM)
- Einschränkung von Kurzzeittherapien, um die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit schwereren Erkrankungen zu verbessern
Mehr dazu auf
ärzteblatt.de: Psychotherapeutische Versorgung – Die GKV lehnt die Finanzierung der Weiterbildung ab