Quelle: Ärzteblatt.de
Hintergrund
- Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) schloss 2024 mit einem Defizit von etwa 6,2 Milliarden Euro ab.
- Für 2025 wurde der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz auf 2,5 % festgesetzt – ein Anstieg um 0,8 Prozentpunkte.
Forderungen der Linken
- Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze, um Gutverdiener stärker ins Solidarsystem einzubinden.
- Anpassung der Versicherungspflichtgrenze für eine bessere Integration höherer Einkommensgruppen.
- Kritik: Reichere Personen zahlen prozentual weniger in die GKV ein.
Gegenpositionen und Diskussion
- Paula Piechotta (Grüne): Eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze könnte zu einem Rückgang der GKV-Mitglieder führen.
- Regierungsfraktionen (CDU/CSU & SPD) lehnen die Vorschläge der Linken ab und fordern eine umfassende Reform.
- Simone Borchardt (CDU) & Christos Pantazis (SPD): Effizientere Steuerung und stärkere Digitalisierung zur Stabilisierung der GKV-Finanzen nötig.
Nächste Schritte
- Einrichtung einer Reformkommission, die bis 2027 Vorschläge vorlegen soll – von der Linken als zu spät kritisiert.
- Fachleute fordern kurzfristige Stützmaßnahmen aus Steuergeldern und langfristige Strukturreformen.
Mehr dazu: GKV-Finanzen: Reformpaket der Linken führt zu Debatte im Bundestag