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Debatte um GKV-Finanzierung spitzt sich zu
Die Diskussion über die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland gewinnt an Schärfe. Im Zentrum steht ein SPD-Vorschlag, der insbesondere Gutverdiener stärker in die Pflicht nehmen soll.
SPD-Vorschlag: Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze
- Erhöhung um 2.500 Euro: Trifft rund 30 % der Vollzeitbeschäftigten mit hohem Einkommen.
- Belastung für Singles: Bei 7.000 Euro Bruttojahreseinkommen steigen die Beiträge um 1.170 Euro jährlich.
- Belastung für Familien: Vierköpfige Familien mit 6.500–7.500 Euro Einkommen verlieren bis zu 1.700 Euro Netto im Jahr.
Union fordert Systemreform statt Beitragserhöhung
Die Unionsfraktion lehnt den SPD-Vorschlag entschieden ab. Stattdessen plädiert sie für:
- eine umfassende Reform des Gesundheitssystems,
- Effizienzmaßnahmen zur langfristigen Kostensenkung,
- Vermeidung zusätzlicher Belastungen für Beitragszahler.
Die Union warnt, dass höhere Beiträge die wirtschaftliche Attraktivität Deutschlands gefährden könnten.
Ausblick: Finanzielle Lage der GKV
- Ausgaben 2025: Geplant +6,8 %.
- Einnahmen 2025: Erwartet +3,7 %.
- Folge: Mögliche Erhöhung der Zusatzbeiträge.
Die Debatte wird weitergehen, da SPD und Union unterschiedliche Lösungsansätze verfolgen.
Mehr dazu auf it boltwise – Union lehnt SPD-Vorschlag zur Erhöhung der Krankenkassenbeiträge ab