Pharmazeutische Zeitung berichtet:
Krankenkassen könnten Milliarden sparen
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) steht vor finanziellen Herausforderungen, da sie im vergangenen Jahr ein Defizit von über 6 Milliarden Euro verzeichnete. Trotz Zusatzbeitragsanhebungen zu Beginn des Jahres sind die Kassen vorerst stabil, warnen jedoch vor weiter steigenden Kosten. Eine Studie von Deloitte zeigt, dass die GKV in den nächsten zwei bis vier Jahren 8 bis 13 Milliarden Euro einsparen könnte.
Einsparpotenziale
- Leistungsausgaben: Durch digitale Technologien und Prozessoptimierungen lassen sich 7 bis 12 Milliarden Euro einsparen. Beispiele sind effizientere Rechnungsprüfungen und eine optimierte Verwaltung von Hilfsmitteln.
- Verwaltungskosten: Aktuell liegen sie bei rund 13 Milliarden Euro. Automatisierung und Konsolidierung im Einkauf könnten hier bis zu 1 Milliarde Euro einsparen.
Herausforderungen und Chancen
Angesichts steigender Beiträge stehen die Krankenkassen unter Druck. Viele Versicherte erwägen einen Wechsel, was zusätzliche Verwaltungskosten verursacht. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Kassen ihre Kosten senken und die Effizienz steigern.
Insbesondere digitale Technologien wie künstliche Intelligenz bieten die Chance, Prozesse zu beschleunigen und den Service für Versicherte zu verbessern.
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