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Finanzielle Herausforderungen der GKV
Der Artikel beschreibt die seit Jahren wachsenden finanziellen Herausforderungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland. Die Ausgaben steigen deutlich an, während die Einnahmen nicht im gleichen Maße zunehmen. Dies führt dazu, dass die Finanzreserven der Kassen aufgebraucht werden und die Zusatzbeiträge für Versicherte steigen müssen. Seit Jahresbeginn 2024/2025 ist klar: Die derzeitige Finanzierung der GKV ist nicht nachhaltig und erfordert Reformen.
Hauptursachen
- Versicherungsfremde Leistungen: Der Bund gleicht die Kosten bisher nur zu einem Drittel aus.
- Einzelkosten für die Versorgung von Bürgergeld-Empfängern: ca. 10 Milliarden € pro Jahr
- Arzneimittelausgaben: Seit Jahren stark ansteigend.
- Senkung der Umsatzsteuer auf Medikamente von 19 % auf 7 % → Entlastung: rund 6 Milliarden €/Jahr
- Erhöhung des Herstellerabschlags für neue Arzneimittel auf 12 % → Einsparpotenzial: ca. 2 Milliarden €
- Überarbeitung der Preisfindung für patentgeschützte Medikamente, insbesondere Gentherapien (Kosten im Millionenbereich)
Geforderte Maßnahmen
- Vollständige Gegenfinanzierung versicherungsfremder Leistungen durch den Bund
- Transparenz über Forschungs- und Herstellungskosten patentgeschützter Medikamente
- Anpassung der Steuer- und Rabattregelungen bei Arzneimitteln
Ausblick
Die neue Bundesregierung steht in der Pflicht, nachhaltige Lösungen zu finden, um die GKV-Finanzierung zukunftssicher zu gestalten und weitere Belastungen für Versicherte durch steigende Zusatzbeiträge zu vermeiden. Andernfalls sind weitere Beitragserhöhungen zu erwarten.
Mehr dazu auf Mit Sofortmaßnahmen und Reformen zu zukunftssicherer GKV-Finanzierung – Presse & Politik
