Quelle: https://www.aerzteblatt.de berichtet:
Diskussion um die Beitragsbemessungsgrenze
In Deutschland wird aktuell die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung diskutiert. Während sie derzeit bei 5.512,50 € monatlich liegt, gelten in der Rentenversicherung bis zu 8.050 € pro Monat als beitragspflichtig.
Positionen der Akteure
- SPD (Christos Pantazis): Er schlägt vor, die Beitragsbemessungsgrenze um 2.500 € anzuheben, um die Krankenkassen zu entlasten, ohne Versicherte übermäßig zu belasten.
- Grüne (Janosch Dahmen): Befürwortet eine schrittweise Anhebung sowohl der Beitragsbemessungs- als auch der Versicherungspflichtgrenze.
- Union: Lehnt den Vorschlag ab, da er Arbeit und Leistung verteuern und den Wirtschaftsstandort Deutschland schädigen könnte. Stattdessen sollen Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen im System angestrebt werden.
- Sozialverband VdK / SoVD: Begrüßt die Anhebung der Versicherungspflichtgrenzen und stimmt einer Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze auf das Niveau der Rentenversicherung zu.
- Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV): Kritisiert den Vorschlag als „Sondersteuer“ auf Arbeitsplätze, die Arbeitgeber und hochqualifizierte Arbeitnehmer belasten und den Zugang zur PKV einschränken könnte.
Mehr dazu:
SPD und Grüne wollen höhere Kassenbeiträge für Gutverdiener – Deutsches Ärzteblatt