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Beitragsschock in der privaten Krankenversicherung: Wann ein Tarifwechsel lohnt

Die private Krankenversicherung (PKV) steht vor einem erheblichen Beitragsschock, der viele Versicherte ab 2025 treffen wird. Durchschnittlich sind Beitragserhöhungen von rund 18 Prozent prognostiziert, in Einzelfällen sogar deutlich darüber. Die Hauptgründe dafür sind gestiegene Gesundheitskosten, Niedrigzinsen und eine verlängerte Laufzeit der aktuellen Verträge. Ein Tarifwechsel kann für viele Versicherte eine spürbare Entlastung bedeuten und lohnt sich besonders jetzt, bevor weitere Erhöhungen anstehen. Im Folgenden werden die Hintergründe, Auswirkungen und Vorteile eines Tarifwechsels verständlich dargestellt.

Die Gründe für die Beitragserhöhungen der PKV liegen in der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen.

Die Ausgaben für Krankenhausleistungen und Arzneimittel steigen kontinuierlich, was die Versicherer finanziell belastet. Zusätzlich führen die anhaltende Niedrigzinsphase und Corona-bedingte Mehrkosten zu einem erhöhten Finanzierungsbedarf der Versicherer. Die Folge: Die meisten PKV-Anbieter planen zum Jahreswechsel 2025/2026 deutliche Beitragserhöhungen, von denen etwa 60 Prozent der Versicherten betroffen sein werden. Diese Erhöhungen sind für viele Versicherte eine ernste finanzielle Herausforderung.

Was bedeutet das konkret?

  • Für viele Privathaushalte steigt der monatliche Beitrag erheblich.
  • Es sind Anhebungen um 50 Euro oder mehr pro Monat möglich.
  • Besonders langjährig Versicherte, die schon mehrere Beitragserhöhungen hinnehmen mussten, sind betroffen.
  • Gleichzeitig wurde von Experten bestätigt, dass bis zu 40 Prozent Einsparpotenzial durch einen internen Tarifwechsel in der PKV möglich ist, ohne Verlust bewährter Leistungen.

Wer kann von einem Tarifwechsel profitieren?

Jeder privat Krankenversicherte, dessen Beitrag in den letzten Jahren spürbar gestiegen ist oder der sich die künftigen Beitragssprünge nicht leisten kann, sollte über einen Wechsel nachdenken. Auch ältere Versicherte mit Vorerkrankungen finden oft passende, günstigere Tarife durch eine Veränderung des Tarifmodells. Wichtig ist der Tarifwechsel innerhalb des bestehenden Versicherungsvertrags, da hier keine erneute Gesundheitsprüfung notwendig ist.

Was sind die Vorteile eines Tarifwechsels innerhalb der privaten Krankenversicherung?

  • Erstens: Er kann die monatlichen Beiträge deutlich senken, oft um bis zu 40 Prozent.
  • Zweitens: Der Versicherungsschutz bleibt vergleichbar erhalten, da Leistungseinschränkungen in der Regel minimal oder nicht vorhanden sind.
  • Drittens: Es ist keine neue Risikoprüfung erforderlich, was insbesondere für ältere Versicherte mit Vorerkrankungen attraktiv ist.
  • Viertens: Zudem ändert sich der Anspruch auf den Arbeitgeberzuschuss nicht, sofern die Vertragsbedingungen vergleichbar sind.

Welche Voraussetzungen gelten für einen Tarifwechsel?

Der Tarifwechsel ist in der Regel gemäß § 204 Versicherungsvertragsgesetz möglich. Versicherte sollten prüfen, ob der derzeitige Anbieter günstigere Alternativtarife anbietet. Bei genauem Vergleich kann so ein passender und kostengünstiger Tarif gefunden werden. Dabei ist zu beachten, dass Leistungen wie Selbstbehalte und Beitragsrückerstattungen berücksichtigt werden müssen, um eine faire Vergleichsbasis zu gewährleisten.

Was müssen Versicherte jetzt tun?

  1. Zunächst empfiehlt es sich, den aktuellen Versicherungsbeitrag zu überprüfen und sich frühzeitig über mögliche Tarifalternativen beim eigenen Anbieter zu informieren.
  2. Ein unabhängiger Check kann helfen, Einsparpotenziale zu identifizieren.
  3. Informieren sollten sich Versicherte auch über den maximalen Arbeitgeberzuschuss, der 2025 auf 471,32 Euro monatlich steigt.

Gekonnter Tarifwechsel kann somit die finanzielle Belastung deutlich mindern.

Wie wirkt sich die Entwicklung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf die Entscheidung Privatversicherter aus?

Die GKV erhöht ebenfalls ihre Beiträge durch gestiegene Zusatzbeiträge und eine höhere Beitragsbemessungsgrenze, was viele Versicherte zusätzlich belastet. Für Besserverdienende mit Einkommen über 5.512,50 Euro monatlich bleibt die PKV eine attraktive Alternative, insbesondere wenn Tarife optimal angepasst werden.

Zusammenfassung:

  • Die private Krankenversicherung wird 2025/2026 für viele Versicherte deutlich teurer.
  • Ein interner Tarifwechsel kann erhebliches Einsparpotenzial bieten und schützt vor zu starken Beitragssteigerungen.
  • Versicherte sollten ihre Tarife checken und den Arbeitgeberzuschuss zur Optimierung ihrer Beiträge nutzen.

Quellen:

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