BDA lehnt Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze ab
Hintergrund
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) widerspricht dem Vorschlag des SPD-Gesundheitsexperten Christos Pantazis, die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung anzuheben. Pantazis möchte damit Gutverdiener stärker zur Finanzierung heranziehen – was die BDA als Steuererhöhung auf Arbeit wertet.
Argumente der BDA
- Kosten statt Qualität: Deutschland habe das teuerste, aber nicht das beste Gesundheitssystem in der EU.
- Ursache liegt nicht bei den Einnahmen: Reformbedarf bestehe vor allem in der Versorgungsqualität.
- Keine zusätzliche Belastung: Die Beiträge für Arbeitnehmer seien bereits sehr hoch.
Geforderte Reformen
- Konsolidierung der Krankenhauslandschaft
- Sicherstellung einer sachgerechten Grundversorgung
- Effiziente Basissicherung
- Stärkung der Eigenverantwortung der Versicherten
Aktuelle Zahlen
Die derzeitige Beitragsbemessungsgrenze liegt bei 5.512,50 Euro monatlich. Im Jahr 2024 verzeichneten die Krankenkassen ein Defizit von 6,2 Milliarden Euro. Für 2025 wurde bereits der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz erhöht, was weitere finanzielle Belastungen für die Versicherten bedeutet.
Die Unionsfraktion hat den Vorstoß zur Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze bereits zurückgewiesen. Die BDA fordert stattdessen mutige und umfassende Reformen im Gesundheitswesen.
Mehr dazu auf:
BDA gegen Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze